Stärkung der Zusammenarbeit der Kammern auf Bundesebene

Stärkung der Zusammenarbeit der Kammern auf Bundesebene

Konferenz der Pflegekammern geht im Juni an den Start
Berlin, 15.03.2019 • Im Rahmen des Deutschen Pflegetages verkündeten die Vertreterinnen der Landespflegekammern aus Niedersachsen, Rheinland-Pfalz und Schleswig-Holstein den Fahrplan für die künftige Zusammenarbeit. Seit ihrer Gründung befassen sich die Landespflegekammern mit der Konstituierung einer Vertretung ihrer Interessen auf Bundesebene. Ein weiteres gemeinsames Ziel ist die sinnvolle Harmonisierung von Ordnungen, wie der Weiterbildungsordnung. Unterstützt werden die Kammern vom Deutschen Pflegerat, der signalisiert hat, die Arbeitsgemeinschaft zu begleiten und zu unterstützen, bis es eine deutlich höhere Zahl an Landeskammern gibt.
„Mit der Pflegekammerkonferenz wird eine Arbeitsgemeinschaft der Kammern auf Bundesebene geschaffen, in der sich alle eigenfinanzierten und damit unabhängigen berufsständischen Selbstverwaltungen einbringen und für die Berufsgruppe organisieren können. Damit bekommen die professionell Pflegenden endlich eine kraftvolle Stimme auf Bundesebene“, betonen die Kammerpräsidentinnen, Patricia Drube und Sandra Mehmecke sowie Kammerpräsident Dr. Markus Mai.
Die Pflegekammerkonferenz wird zum 1. Juni 2019 ins Leben gerufen. An dieser können zukünftig alle Landespflegekammern teilnehmen, deren Unabhängigkeit durch Eigenfinanzierung und eine umfängliche Mitgliederstruktur gewährleistet ist. Institutionen, die diese Voraussetzungen nicht erfüllen, bleibt die Mitgliedschaft verwehrt.
„Ziel der Pflegekammerkonferenz ist es, wesentliche Themen der Berufsgruppe, wie eine Berufs- oder Weiterbildungsordnung, zwischen den Ländern abzustimmen und zu harmonisieren sowie die Interessen der Mitglieder auf die Bundesebene zu tragen. Durch die Pflegekammerkonferenz sichern wir auch auf diesen Themenfeldern eine hohe Qualität im Sinne der Menschen, die Pflege benötigen und der Berufsangehörigen selbst. Wir werden uns nicht in föderalen Strukturen verlieren, sondern gemeinsam bundesweit agieren“, so Drube, Mai und Mehmecke abschließend.

DIE PFLEGEKAMMER NIEDERSACHSEN

Die Pflegekammer Niedersachsen ist nach den Landespflegekammern in Rheinland-Pfalz und Schleswig-Holstein die dritte und bisher größte Pflegekammer Deutschlands. Sie ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts. Die Pflegekammer ist den etablierten Heilberufekammern (z. B. Ärztekammer, Apothekerkammer) gleichgestellt. Über 90.000 Pflegefachpersonen mit Abschlüssen in der Altenpflege, Gesundheits- und Kranken- sowie Gesundheits- und Kinderkrankenpflege sind Mitglied der Kammer. Die Angehörigen der Pflegefachberufe können so die Zukunft und Weiterentwicklung ihres Berufsstandes in Niedersachsen mitbestimmen. Die Pflegekammer ist auch dafür verantwortlich, dass Pflegefachpersonen eine fachgerechte Pflege leisten können. Lassen die Rahmenbedingungen das nicht zu, steht die Kammer in der Pflicht, diese Missstände zu benennen. Damit trägt die Pflegekammer entscheidend zur Sicherstellung der zukünftigen professionellen pflegerischen Versorgung der Bevölkerung bei.

DIE PFLEGEKAMMER RHEINLAND-PFALZ

Mit der einstimmigen Verabschiedung des Heilberufsgesetzes durch den rheinland-pfälzischen Landtag im Dezember 2014 ist die Landespflegekammer errichtet worden. Seit dem 01. Januar 2016 haben die Pflegenden im Land damit eine kraftvolle Interessenvertretung erhalten. Die Landespflegekammer mit ihren gewählten Vertreterinnen und Vertretern nimmt die beruflichen, wirtschaftlichen und sozialen Belange der Mitglieder wahr.

DIE PFLEGEBERUFEKAMMER SCHLESWIG-HOLSTEIN

Seit der konstituierenden Sitzung der 1. Kammerversammlung haben die Pflegenden in Schleswig-Holstein mit der Pflegeberufekammer eine kraftvolle Interessenvertretung. Die Pflegeberufekammer mit ihren gewählten Vertreterinnen und Vertretern nimmt die beruflichen, wirtschaftlichen und sozialen Belange der Mitglieder wahr.

Mit freundlichen Grüßen,

i.V. des Pressesprechers Herrn Tino Schaft,
Carolin Hoffmeyer 
Online-Public-Relations

Pflegekammer Niedersachsen KdöR
Marienstraße 3, 30171 Hannover
www.pflegekammer-nds.de
E-Mail: carolin.hoffmeyer@pflegekammer-nds.de
Tel.: 0511 920930-52
Fax: 0511 920930-949