Aktion der Allianz Berliner Pflegekammer
Allianz Berliner Pflegekammer schreibt offenen Brief an den Regierenden Bürgermeister: Berlin braucht eine Pflegekammer
Sehr geehrter Herr Regierender Bürgermeister Müller,
die Ergebnisse der aktuell laufenden Koalitionsverhandlungen werden entscheidend für die Zukunft der Pflege und insbesondere für die Zukunft der professionell Pflegenden in Berlin sein.
Die Sicherung der Patientensicherheit in den Berliner Krankenhäusern und in den ambulanten sowie stationären Pflegeeinrichtungen muss dabei im Mittelpunkt stehen. Das Regierungspro-gramm muss daher klare, positive Akzente für die Berufsgruppe der professionell Pflegenden setzen.
Von enormer gesundheitspolitischer Bedeutung ist dabei, ob der Berufsgruppe der Pflegefach-personen die Chance gegeben wird, die Geschicke ihres Berufsstandes selbst in die Hand zu nehmen und so eine gemeinsame professionelle Selbstverwaltung aufzubauen.
Bei Ärzten und vielen anderen Berufsgruppen klappt dies seit vielen Jahren hervorragend. Dies muss auch der Pflege eingeräumt werden. Berlin braucht eine Pflegekammer. Sie ist der Garant dafür, dass die Berufsgruppe der Pflegefachpersonen als wichtige und erstzuneh-mende Akteure in den Mittelpunkt der pflegerischen Versorgung in Berlin gestellt wird.
Das ist für die Pflegefachpersonen Wertschätzung pur und zugleich das Ende über die Fremd-bestimmung deren Interessen. Die Patientensicherheit wird dadurch enorm gestärkt.
Wir appellieren daher an Sie, den Punkt der Umsetzung einer eigenständigen, unabhängigen Landespflegekammer für die Berufsgruppe der professionell Pflegenden in seiner Umsetzung verpflichtend in den Koalitionsvertrag mit aufzunehmen. Dieser Schritt entspricht dem Wunsch der Mehrheit der Pflegefachpersonen – erhoben in einer repräsentativen Umfrage des Sozial-senats in der letzten Legislaturperiode.
Dieser Brief ging auch an:
Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen im Abgeordnetenhaus Berlin:
– Fraktionsvorsitzende Ramona Pop
– Fraktionsvorsitzende Antje Kapek
– Bezirksstadträtin Dr. Sibyll Klotz
– Svea Balzer LAG Netzpolitik
SPD Fraktion:
– Abgeordnete Mechthild Rawert
– Thomas Isenberg, MdA
– Staatssekretär für Arbeit Boris Velter