Selbst bestimmt

... heißt selbst bestimmen, was für beruflich Pflegende gut ist

Wahl 2016 Darstellung Berlin mit Parteilogos

Wir wollen unbedingt. Und nun?

Die Selbstverwaltung der beruflich Pflegende liegt im Zuständigkeitsbereich der Bundesländer, d.h. um hier in Berlin eine Pflegekammer einrichten zu können, muss ein entsprechendes Gesetz im Parlament beschlossen werden.

Wahljahr 2016 - jetzt können wir bestimmen!!!

Die Allianz Pflegekammer tritt den Parteien im Namen aller Pflegenden auf die Füße. Denn wir wollen es genau wissen!

Welche Partei setzt sich für eine Stärkung der Pflege, der Versorgung der Pflegebedürftigen und der Pflegenden, sowie der Einrichtung einer Pflegekammer in unserer Stadt ein?

Um das zu erfahren, haben wir gemeinsam mit anderen Verbänden die gesundheitspolitischen Sprecher angeschrieben.
Wir haben hier die Antworten der Berliner Parteien im derzeitigen Abgeordnetenhaus auf die Fragen der Pflegenden als PDF zusammengefasst.


Selbst aktiv

Was bedeutet eine Berliner Pflegekammer für mich?

Die Berliner Pflegekammer

  • ist ein verlässlicher und hoch qualifizierter Ansprechpartner für dich
  • deklariert die Interessen der Fachpflegekräfte z.B. bei Gesetzgebungsverfahren
  • steht für Qualitätsentwicklung von innen heraus
  • wird das Berufsbild und die Berufsordnung definieren und prägen
  • wird Versorgungsmaßstäbe setzen und umsetzten
  • wird die Pflegeausbildung weiter entwickeln
  • wird Strukturen und Abläufe im Gesundheitswesen gestalten
  • steht für sinnvolle Weiterbildungen und Fortbildungen

 

  • wird die Qualität der Ausübung des Pflegeberufes sichern und steigern
  • stellt Versorgungs- und Pflegebedarfe fest
  • wird Gutachter und Sachverständige stellen
  • führt alle Pflegefachkräfte in einem Berufsregister
  • berät dich bei juristischen, ethischen, fachlichen sowie berufspolitischen Fragen
  • sorgt für fachlichen Austausch und Kontakt mit anderen Professionen
  • überreicht die Berufsurkunde
  • wird mitgestalten!

 

Die Pflegekammer ist ein demokratisches Instrument. Und das bedeutet, das DU die Chance hast, in allen Ebenen das Berufsbild mitzugestalten.

 


Selbst verwaltet

Warum brauchen wir eine Selbstverwaltung?

Interessenvertretung der Pflege

Ein Blick in die letzten 40 Jahre zeigt, dass der Verbund der Abstimmung einzelner Interessenverbände mehr als gescheitert ist.

Mit der Bildung einer Kammer wird nicht alles besser. Der Abwärtstrend wird gestoppt und die Pflege erhält eine Chance, die nicht gelösten Probleme strukturiert und unter einem Dach kontrovers zu diskutieren und Lösungsansätze zu finden.

Dazu braucht die Selbstverwaltung jedes Kammermitglied mit seiner Kompetenz, um nach konstruktiven Findungsprozessen mit einer einheitlichen Meinung nach aussen zu gehen.

Wohin mit Ideen und Fragen?

An wen richtet man momentan seine Verbesserungsvorschläge, Ideen, Fragen oder Beschwerden? An den Arbeitgeber? Den Abgeordneten? Die Ausbildungseinrichtung? An einen der 40 Berufsverbände? An das Ministerium?

Mit einer Pflegekammer gibt es EINEN Ansprechpartner. Eine Stelle, an der Berufsangehörige bei juristischen, ethischen, fachlichen oder berufspolitischen Fragen beraten werden.

Eine Stelle, an der kontrovers diskutiert, hergeleitet, gestaltet und umgesetzt wird. Gemeinsam aus der Berufsgruppe der Pflegefachkräfte heraus.


Selbst gemacht

Aufgaben der Berliner Pflegekammer

  • Mitwirkung bei Qualitätsstandards
  • Mitwirkung bei Qualitätssicherung
  • Vergabe von Lizenzen & Zertifikationen
  • Statistik
  • Beteiligung bei Gesetzgebungsverfahren
  • Ausgabe von Heilberufeausweisen
  • Gutachtertätigkeit
  • Schiedstellentätigkeit
  • Fachliche Beratung
  • Rechtliche Beratung
  • Registrierung aller Pflegekräfte
  • Abnahme von Prüfungen
  • Beratung des Gesetz- und Verordnungsgebers
  • Berufsordnung
  • Berufsethik
  • Fort- und Weiterbildung
  • Festlegung & Überwachung im Sinne der Berufsordnung

Selbst bezahlt

Warum sollten wir als Fachpflegekräfte für unsere Kammer zahlen?

Eine Selbstverwaltung der Pflege gibt es nicht kostenfrei.

Wenn ich als Pflegefachkraft meinen Beruf kompetent vertreten haben möchte, muss ich auch bereit sein, diese Vertretung und die Weiterentwicklung des eigenen Berufsbildes sowie die dafür zu schaffenden gesetzlichen Rahmenbedingungen zu finanzieren. Das kann kein Laie sein. Es muss kompetente und professionalisierte Vertreter geben, die sich um alle Belange in einer Pflegekammer kümmern. Und das hauptberuflich und nicht nur nebenbei. Eine Kammer braucht das Geld, um genau diese Vertretung zu organisieren.

Möchte man keinen Beitrag zu einer Selbstbestimmung zahlen, sollte man eigentlich auch nicht erwarten, von den Errungenschaften verschiedener Menschen und Initiativen, die sich stetig um Verbesserungen für die Pflege kümmern, zu profitieren. Fremdbestimmung heißt fremd bezahlen, richtig. Wenn andere aber die Gestaltung unserer Rahmenbedingungen bezahlen, werden diese anderen natürlich immer das letzte Wort haben. Wider des Wissens der Pflegenden selbst.

Pflichtbeitrag zur Pflegekammer